Was sich im Jahr 2024 erreignete Drucken
Donnerstag, 27. Februar 2025

Im vergangenen Vereinsjahr gab es einige kleine und größere Höhepunkte


Die Hauptversammlung fand am 27. Januar in der Schaftscheuer statt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Erwin Meister für seine 40jährige
Mitgliedschaft geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt.
Erwartungsgemäß verlief die Hauptversammlung harmonisch.



Am 4. Mai wurde ein Abschiedskonzert für den Hermann-Hesse-Chorverband im
Koni in Zavelstein gegeben, woran sich aus den ehemaligen Verbandschören
jeweils Sängerinnen und Sänger beteiligten. Auch von uns waren einige
Mitglieder dabei.jeweils einigen
Es traten ein Kinder-, ein Frauen-, ein Männer- und ein Pop-Chor mit Vorträgen
auf. Die Gäste durften ein wirklich gelungenes Konzert genießen.



Tags darauf fand im evangelischen Gemeindehaus unser Liedernachmittag statt.
Wir konnten viele Zuhörer begrüßen. Die Lieder des Männerchors und des
Gemischten Chors fanden guten Anklang und gerne sangen die Gäste
altbekannte Volkslieder mit.
Als Gastchor konnten wir die Gruppe TonArt vom Liederkranz Gechingen
gewinnen. Sie begeisterten mit schmissigen Popsongs. Mit ihnen zusammen
sangen wir "Jamaica Farewell" als Schlusslied unserer Vorträge vom Gemischten
Chor und dann ganz am Schluss nochmal als Zugabe.
Kaffee und Kuchen wurde gut zugesprochen.
Es war wieder ein gemütliches Beisammensein, das nicht nur unsere Gäste sehr
genossen haben.



Am 8. Mai konnten wir wieder beim Markttag Speisen und Getränke anbieten.
Es gab Maultaschen mit Kartoffelsalat, Saure Kutteln sowie Kaffee und Kuchen
am Nachmittag. Die Gäste bedienten sich wieder selbst – das klappt mittlerweile
hervorragend.



Besonderer Höhepunkt war unser Ausflug vom 28. – 30. Juni nach Enkirch,
um die 65 Jahre bestehende Freundschaft der beiden Vereine zu feiern.



Auf der Hinfahrt besuchten wir in Idar-Oberstein die Ausstellung der historischen
Weiherschleife. Dort konnten wir wunderschön bearbeitete Edelsteine und
spektakuläre Drusen bewundern und Interessantes über die Geschichte der
Edelsteinschleiferei erfahren. In der erhaltenen Weiherschleife wurde uns
anschaulich gezeigt, wie mühselig diese Arbeit früher war und wie viele
Arbeitsgänge es erforderte bis zum Endprodukt – einem glänzenden Edelstein.



Im Hotel "Neumühle" nahmen wir am Nachmittag unsere Zimmer in Beschlag.
Ludwig Hiller hatte dort dankenswerterweise Quartier mit Halbpension für uns
gebucht.
Am Abend hießen uns dann dort einige Enkircher Sänger willkommen.



Der Samstag war ganz der langjährigen Freundschaft gewidmet. Viele Liter
Moselwein waren bei unseren legendären Weinfesten getrunken worden. Deshalb
wurden wir morgens mit Rundfahrt-Traktoren abgeholt, um in die
Weinberge gefahren zu werden – dem Ursprung der flüssigen Köstlichkeiten.
Von dort hatten wir herrliche Blicke auf Enkirch aber auch in umliegende 5 Täler.
Die Klänge von Manfred Kusterers Alphorn konnte von dort aus weit tragen.
Und natürlich sangen die Männer voller Begeisterung einige Weinlieder.
Ein Besuch der Sängerlinde und des Gedenksteins, die vor 30 Jahren von uns
am Moselradweg gepflanzt bzw. gesetzt worden waren, durfte
selbstverständlich nicht fehlen. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht und
wir durften leckeren Moselwein und Selbstgebackenes genießen.
Am Abend wurde im Hotel gemeinsam gegessen und solange geplaudert,
bis ein heftiges Gewitter mit Starkregen unsere Enkircher Freunde zwang,
frühzeitig aufzubrechen.



Am Sonntagmorgen konnten wir die in der Nähe von Enkirch befindliche
Staustufe
mit Wasserkraftwerk besichtigen – hochinteressant.
Nach dem sehr leckeren Mittagessen im Kloster Matern verabschiedeten sich
die Männer mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Als Freunde kamen wir“.



Es war ein rundum schöner Ausflug - höchstwahrscheinlich der letzte seiner Art.



Unseren Sommerabschluss begingen wir wieder vor dem Probenraum am
22. Juli.
Petrus war uns zunächst gewogen, sodass wir gemütlich draußen
sitzen konnten.
Doch dann begann es zu regnen und wir mussten nach
drinnen ausweichen.
Trotzdem war es ein sehr netter Abend.



Beim Markttag am 11. November konnten wir viele hungrige Gäste bewirten,
diesmal nur mit Maultaschen mit Kartoffelsalat sowie Kaffee und Kuchen.
Alles fand guten Absatz.



Das Adventssingen fand am 4. Advent statt, diesmal wieder am Rathausvorplatz,
der ja geradezu für solche Veranstaltungen prädestiniert ist. Es hatten sich viele
Zuhörer eingefunden, darunter auch sehr viele Familien. Bei der Bewirtung
haben wir selbst diesmal nur Glühwein und Punsch verkauft. Eltern der
Waldkindergarten-Kinder haben Waffeln gebacken und unter der Regie der
„Alten Feuerwehr“ wurden Saiten angeboten. Am Nachmittag hatte es noch
heftig geregnet und wir waren Alle voller Sorgen, ob das ganze nicht
buchstäblich ins Wasser fallen würde. Aber pünktlich um 17 h hörte es auf und
wir konnten die Veranstaltung getrost beginnen.
Der Posaunenchor war natürlich wieder dabei, hat Soli gespielt und die
gemeinsam gesungenen Lieder begleitet. Er hatte auch für Zelte gesorgt und
diese aufgebaut.
Unser Chor wurde wieder unterstützt von Sängerinnen und Sängern des
Kirchenchors, wofür wir sehr dankbar sind.
Es kam bei den Besuchern auch gut an und bildete wieder einen schönen
Abschluss des Vereinsjahrs für unser treues Publikum.



Für uns Sängerinnen und Sänger gab es am 23. Dezember noch eine
Weihnachtsfeier mit unseren Angehörigen. In gemütlicher Runde konnten wir
miteinander plaudern und so manches Ereignis des Jahres Revue passieren lassen.
Leni hatte kalte Platten gerichtet, die wir liebend gerne mit Genuss plünderten.
Und dazu wurde manches Gläschen geleert.



Zuletzt stand am 30. Dezember noch die Nachtwanderung auf dem Programm.
Diesmal hat das Wetter uns keinen Streich gespielt, und so kamen doch Einige
zum Rehgrundbrünnele – zwar nicht gewandert, aber das war ja auch nicht
zwingend notwendig.
Otto Härdter hatte das Brünnele wieder romantisch mit Kerzenlicht und Fackeln
beleuchtet und sorgte für ein Lagerfeuer. Leni Riedrich brachte Glühwein,
Punsch und Würstchen. Am Lagerfeuer sangen wir dann nochmal
weihnachtliche Lieder, bevor wir den Heimweg antraten.



An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich allen Helferinnen und Helfern und
den Kuchenbäckerinnen gedankt. Ohne ihre Mithilfe wären unsere diversen
Veranstaltungen in der Form nicht machbar. Besonderer Dank gebührt
eErika Haug für den stets leckeren Kartoffelsalat, Otto Härdter dafür, dass die
lektrischen Leitungen immer funktionieren sowie das Brünnele uns
stimmungsvoll empfängt, dem Posaunenchor für die Zelte, Wolfgang
für die Installation des Mikros beim Adventssingen und dann noch Karo Keller,
die mit ihren Dekorationen immer für besondere Stimmung bei den
Veranstaltungen sorgt.



Ein großer Wermutstropfen ist die betrübliche Tatsache, dass wir die
Zusammenlegung Gemischter Chor/KLANGbox nun auch aufgeben mussten.
Die Beteiligung war ganz einfach zu gering – wir hätten keine Auftritte mehr
bestreiten können.
Der Männerchor bleibt natürlich bestehen.
Verstorben sind im vergangenen Vereinsjahr zwei Ehrenmitglieder:



Am 10. Dezember verstarb im Alter von 88 Jahren unser Ehrenmitglied
Gottlieb Schill.
Er war am 1.1.1962 in den Liederkranz eingetreten und bis 1968 aktiver
Sänger im Männerchor. Er blieb dem Verein als förderndes Mitglied immer
verbunden. Im Laufe der Jahre wurden ihm Ehrungen für lange Mitgliedschaft
zuteil. Im Jahr 2012 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Solange es seine Gesundheit zuließ, war er immer am Vereinsleben interessiert
und besuchte gerne unsere Veranstaltungen – musikalische wie auch gesellige.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.


Zu unser aller großem Bedauern ist unser Ehrenmitglied Heidrun Beck
am 8. Februar von uns gegangen. Nach ihrem schweren Unfall im Mai
letzten Jahres hat sie viele Operationen verkraften müssen. Lange Zeit
verbrachte sie in Tübingen in der BG-Klinik. Hoffnung keimte auf, als sie
ins Friedensheim einziehen konnte. Das war leider trügerisch. Ihr Zustand
verschlechterte sich und sie musste wieder in die Klinik für weitere
Operationen. Die letzte hat sie nun zu sehr geschwächt und sie starb.                                                                                                      
Heidrun war 1979 in den Liederkranz eingetreten, hat zunächst imJugendchor
im Sopran gesungen und ist dann zum Gemischten Chor gewechselt.
Singen machte ihr immer großen Spaß. Bei unseren Veranstaltungen hat sie
aber auch gerne geholfen, wollte dabei aber möglichst im Hintergrund agieren.
Anders war dies, wenn es darum ging, Gäste oder auch Sängerkolleginnen
und -kollegen zu unterhalten. Liebend gerne spielte sie in Sketchen mit und
hatte dabei stets die Lacher auf ihrer Seite. Für ihre Treue zum Verein wurde
sie mehrfach geehrt, zuletzt 2019, als sie dann zum Ehrenmitglied ernannt wurde.               
Wir vermissten sie sehr nach ihrem Unfall, besonders ihren speziellen, trockenen
Humor, der selbst in ihrer letzten schweren Zeit immer mal wieder aufgeblitzt ist.
Nun haben wir sie also endgültig verloren. Am 20. Februar trat sie ihren letzten
Weg an und wir begleiteten sie. Auf Wunsch der Familie sang der neu 
gegründete Beerdigungschor beim Gedenkgottesdienst.
Wir werden sie in sehr liebevoller Erinnerung behalten und ihr Andenken ehren.